Karl Reinecke(1824–1910)
1824-06-23∗23.06.1824 in Bezirk Altona, Deutschland
1910-03-10†10.03.1910 in Leipzig, Deutschland
maleKomponistDE
Konrad Ewald
Karl Reinecke hat im Zuge der Wiederentdeckung der Romantik mit Recht neue Beachtung gefunden: Zwei herrliche Klavierkonzerte, ein Flötenkonzert und ein Harfenkonzert werden wieder gespielt (wenigstens auf Schallplatten, z. T. auch noch auf CD). Einige Kammermusikwerke sind auch erneut aufgelegt worden (noch nicht: die Violasonate, das Klavierquintett, die zwei Klavierquartette); von seinen fünf Streichquartetten ist bei Amadeus das vierte (D-dur, op. 211) wieder erschienen. Greifbar sind die 3 Phantasiestücke mit Klavier (Romanze As-dur/Allegro molto agitato F-dur/Jahrmarktszene G-dur), die an Schumann erinnern - wie übrigens auch das Trio für Klarinette, Viola und Klavier. In dem Trio für Klarinette, Horn und Klavier kann die Hornstimme auf der Viola gespielt werden. Durchgängig ist der Klavierpart anspruchsvoller als die Stimmen der andern; nie aber sind die Unterschiede so krass wie in den Werken von Hummel. Neuerdings ist das wunderbare, vollklingende Streichtrio (gleich in mehreren Verlagen) wieder publiziert worden: für alle drei gleich anspruchsvoll und beglückend, und man wundert sich, dass ein solches Werk erst fast 100 Jahre nach seinem Erstdruck (1901) wieder aufgelegt wurde.
Werke
• 10 kleine Stücke, op. 213, für Bratsche und Klavier
• Drei Phantasiestücke, op. 43, für Bratsche (Violine) und Klavier
• Trio c-moll, op. 249, für Violine, Bratsche und Violoncello
• Trio A-dur, op. 264, für Klarinette, Bratsche und Klavier
• Trio B-dur, op. 274, für Klarinette, Horn (Bratsche) und Klavier
Onlineshop
• Drei Phantasiestücke op. 43, für Viola (Violine) und Klavier, Partitur und Stimmen
• Trio op. 264, für Klarinette, Viola und Klavier, Partitur und Stimmen
• Trio op. 249, für Violine, Viola und Violoncello, Stimmen