Die Bratschistin Sally Beamish hat ein gutes Dutzend Werke für und mit Viola geschrieben, von relativ einfachen Stücken bis zu ausufernden Konzerten. Ich kenne bloss drei; ihre Kompositionen (meist als Ms-Kopien) können bei SMC bezogen werden. Ein kurzes Solostück ist Pennillion («Pennillion is a form of extemporised singing known only in Wales»). Das Stück war «test piece» im Tertis-Wettbewerb 2000 - wohl für Laien zu anspruchsvoll. Little Variations (mit Klavier), eine kurze Komposition, aber im Zusammenspiel sehr heikel. Das dritte Werk, das mir bekannt ist (von einer CD), ist das erste Konzert (gespielt von Tatjana Masurenko). Auch hier können Laien natürlich nur zuhören: eine ernste, eindrückliche Komposition. Beamish hat kürzlich noch ein neckisches Solostück für Nils Mönkemeyer geschrieben: Ariel. «Based on the character from Shakespeare's 'The Tempest ', this short piece portrays the magical and elusive qualities of Ariel, the spirit who is enslaved to Prospero.»