Alfred Schnittke(1934–1998)

1934-11-2424.11.1934 in Engels, Russland
1998-08-0303.08.1998 in Hamburg, Deutschland
maleKomponistRU

Konrad Ewald

Das Werk von Alfred Schnittke, das ich als erstes kennenlernte, war das Concerto grosso für 2 Violinen, Streicher, Cembalo und Klavier (1976/77). Von da an war ich von diesem Klangmeister fasziniert. In den 80er Jahren hat er zwei Werke für Bashmet geschrieben. Schnittkes Musik hat - bei aller «Modernität» - etwas Musikantisches und strahlt eine Faszination aus, der man sich kaum entziehen kann: Der Hörer sitzt gespannt, ja gebannt im Konzertsaal, wie es bei neuerer Musik selten geschieht. Das Konzert (1985) mit grossem Orchester (ohne Violinen) ist dreiteilig: Largo, Allegro molto, Largo. Der Monolog (1989) mit Streichorchester besteht aus einem Satz: Largo, später Moderato (lobenswert: Die Partitur beider Werke wird in einem einzigen Heft geliefert.). 1994 entstand noch das Konzert zu dritt (Streichtrio und Streicher - für den Schlussakkord noch Klavier), für Kremer, Bashmet und Rostropowitsch geschrieben: 1. Satz für Cello und tiefe Streicher (der längste Satz), 2. Satz für Viola und Streicher ohne Violinen, 3. Satz für Violine und alle Streicher, 4. Satz für alle (der kürzeste). Am Ende findet sich noch ein «Minuetto per i solisti», das offenbar als Dreingabe gedacht ist (vgl. M 53,29).

Werke

Herrn Alfred Schlee zum 90. Geburtstag, für Bratsche Trio für Violine, Bratsche und Violoncello Monolog, für Bratsche und Streicher Konzert für Bratsche und Orchester Konzert zu dritt (+ Menuett), für Violine, Bratsche, Violoncello und Streicher Piece (Concerto), für Bratsche und Kammerorchester  1. Sonate, für Violoncello und Klavier, arrangiert für Bratsche und Streicher