Tigran Mansurian(1939)

Eine übersichtliche, musikantische Sonate mit einigen hohen Stellen. Seit Tigran Mansurian die Bratschistin Kim Kashkashian kennt, schrieb er mehrere Werke für sie, u. a. für Viola und Saxophon und für Viola und Schlagzeug, Kompositionen, in denen nun tatsächlich einmal der vielgerühmte tiefe Violaton wunderbar zur Geltung kommt. Auch ein Konzert stammt aus seiner Feder. Nebenbei hat er noch - im Zusammenhang mit Stücken für Viola und Schlagzeug - elf Lieder von Soghomonian Komitas (1869-1935) für Klavier, Viola, Schlagzeug und Stimme umgesetzt, wobei nur einmal alle vier Interpreten zusammenwirken (vgl. M 53,30f.). Aus dem Jahr 2002 stammt das Lamento für Bratsche solo (natürlich wieder für K. K.). Laien dürfen probieren.
Aus dem Jahr 1967 stammen Vier Hayren (vier armenische Gesänge) für Mezzosopran und Klavier, die Tigran Mansurian 2010 für Viola und Klavier eingerichtet hat - besinnliche Musik. Die verschiedenen Werke für Bratsche und Schlagzeug, die schon mehrfach einzeln aufgeführt worden sind (3 Taghs, Tanz, Duett) liegen nun in einem Heft (Lied und Gebilde) vor. Es wird nur ein Schlagzeuger eingesetzt, aber mit 9 Instrumenten. Aus dem Jahr 2008 stammt ein Streichtrio, das willige und gute Laien schon in Angriff nehmen dürfen. Einem Moderato, con moto (4/4) folgt ein Vivacissimo, con fuoco (4/2); Schlusssatz: Grave (3/2). Ode an den Lotus (man beachte das schöne Vorwort!) ist als Auftragswerk für den internationalen Musikwettbewerb der ARD 2013 entstanden - für ein Wettbewerbsstück sehr übersichtlich und «human».
18.03.20 - Das besondere Werk Confessing with Faith liegt seit 2002 bei Belaieff gedruckt vor (Partitur als Reproduktion der Autorenhandschrift + separate Violastimme).