Johann Wenzel Kalliwoda(1801–1866)

1801-02-2121.02.1801 in Prag, Tschechien
1866-12-0303.12.1866 in Karlsruhe, Deutschland
Johann Wenzel Kalliwoda
maleKomponistCZ

Konrad Ewald

Johann Wenzel Kalliwoda gehört zu jenen Komponisten, über die man zu lächeln pflegt. Seine Werke (insbesondere auch seine Symphonien) sind aber, wenn nicht sehr bedeutend, doch ernstzunehmende romantische Musik, und nicht etwa kitschig-romantisch. Seine Kompositionen für Viola sind stets lieferbar. Die beiden Duos mit Violine sind eine willkommene Bereicherung der Duoliteratur, zumal da die Bratsche nicht als Begleitinstrument fungiert. Die sechs Nocturnes sind entzückende Sätze, die es mit Schumanns «Märchenbildern» aufnehmen können. Der Klavierpart ist nicht einfach.
Drei davon (Nr.2, 4 und 6) hat Kurt Sassmannshaus in die Sammlung «Konzertstücke für Bratsche und Klavier» aufgenommen.
A. Matz hat drei ganz leichte Violinduos für 2 Bratschen arrangiert, und H. Röhm hat kürzlich 6 Violinduos (welche?) für 2 Violen eingerichtet.
Kürzlich hörte ich noch ein Stück «Der Sennin Heimweh», op.236, für Gesang, Viola und Klavier (!).

Werke

2 Duos (C/G), op. 208, für Violine und Bratsche Nocturnes (As/C/F/G/Es/d), op. 186, für Bratsche und Klavier Fantasie: Souvenir de Cherubini F-dur, op. 204, für Bratsche und Klavier  3 Duos, op. 178, für 2 Violinen, arrangiert für 2 Bratschen  6 Duos (B/Es/As/D/g/As), für 2 Violinen, arrangiert für 2 Bratschen
Johann Wenzel KalliwodaJohann Wenzel Kalliwoda
Photo: Gemeinfrei