Johann Gottlieb Graun(1703–1771)

1703-10-2727.10.1703 in Uebigau-Wahrenbrück, Deutschland
1771-10-2828.10.1771 in Berlin, Deutschland
Johann Gottlieb Graun
maleKomponistDE

Konrad Ewald

Die c-moll-Sonate von Johann Gottlieb Graun ist identisch mit dem unter W. F. Bachs Namen bei OUP erschienenen Werk. Zwei weitere Sonaten für Viola und Basso continuo sind ebenfalls dreisätzig (langsam/schnell/schnell) und übrigens nicht so einfach, wie man anzunehmen geneigt ist, wenn man an vorklassische Werke denkt. Ein frisches, knappes Konzert Es-dur (mit Streichorchester) und ein Doppelkonzert c-moll mit Violine sind auch greifbar. Zwei weitere B-dur-Sonaten sind kürzlich noch bei Amadeus erschienen.
2015 ist im ortus Musikverlag ein weiteres Es-dur-Konzert vorgelegt worden (das auch schon dem Cellisten Markus Heinrich Grauel zugeschrieben worden ist). «In jedem Fall erscheint dieses Konzert geeignet, den Horizont des überschaubaren Viola-Repertoires des 18.Jahrhunderts zu erweitern und mit seinen spieltechnischen Herausforderungen (und dem prachtvollen c-moll-Adagio) vielleicht ein darüber hinausgehendes Interesse am musikalischen Geschmack der friderizianischen Zeit zu wecken» (so der Herausgeber Phillip Schmidt).

Werke

Sonate c-moll, für Bratsche und Cembalo 1. Sonate B-dur, GraunWV A:XV:16, für Bratsche und Cembalo (Klavier) 2. Sonate F-dur, GraunWV C:XV:83, für Bratsche und Cembalo (Klavier) Sonate F-dur, für Flöte (Violine), Bratsche und Harfe Sonate B-dur, für Bratsche und Basso continuo (Klavier) Sonate B-dur, GraunWV Cv:XV:132, für Bratsche und Cembalo Trio B-dur, für Violine (Flöte), Bratsche und Basso continuo Konzert Es-dur, für Bratsche, Streicher und Basso continuo Konzert Es-dur, (GraunWV Cv:XIII:116), für Bratsche, Streicher und Basso continuo Doppelkonzert c-moll, GraunWV A:XIII:3, für Violine, Bratsche, Streicher und Basso continuo

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Inputs

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Da das Geburtsdatum von Johann Gottlieb Graun, dem Konzertmeister der preußischen Hofkapelle unter Friedrich II. (ebenso wie das des Bruders und Hofkapellmeisters Carl Heinrich Graun), nach wie vor nicht zu ermitteln ist, hat sich in der Wissenschaft für J. G. Graun 1702/03 und für C. H. Graun 1703/04 etabliert.
Die Werkverzeichnisnummern entstammen Christoph Henzel, Graun-Werkverzeichnis (GraunWV). Verzeichnis der Werke der Brüder Johann Gottlieb und Carl Heinrich Graun, 2 Bde., Beeskow 2006.

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Photo: Gemeinfrei