Walter Abendroth(1896–1973)

1896-05-2929.05.1896 in Hannover, Deutschland
1973-09-3030.09.1973 in Fischbachau, Deutschland
Walter Abendroth
maleKomponistDE

Konrad Ewald

Die erste Sonate ist kräftige Musik. Der letzte Satz wirkt in seiner nie abreissenden Triolenfolge (Viola und Klavier lösen einander ab) frisch und ungestüm. Man tut gut daran, sich einen Fingersatz zurechtzulegen, sonst stolpert man über die eigenen Finger. In der 2. Sonate folgen die Sätze Maestoso, Largo und Moderato einander pausenlos. Im ersten Satz eine knifflige Stelle: Seite 4, Mitte. Im Schlusssatz muss man rhythmisch sattelfest sein. Flöte und Bratsche bringt Walter Abendroth in einem Divertimento zusammen, das gar nicht einfach ist (Doppelgriffe). Wohl sind diese drei Werke sowie ein Konzert und ein Trio für eine rare Besetzung (in den 50er Jahren bei W. Müller erschienen) nicht mehr im Handel. Neben den vielen neuen Werken, die seit den 70er Jahren entstanden sind, und den zahlreichen Neuausgaben alter Kompositionen sind unzählige Musiken aus den 50er und 60er Jahren leider von der Bildfläche verschwunden. Lieferbar ist aber stets noch das bei Simrock edierte Streichtrio. Es ist dies ein spritziges viersätziges Werk mit viel Chromatik.

Werke

Meditatives Triptichon, op. 46, für Altstimme und Bratsche Pole des Lebens, op. 47, für Altstimme und Bratsche Divertimento, op. 5, für Flöte und Bratsche Sonate, op. 21a, für Bratsche und Klavier Sonate, op. 21b, für Bratsche und Klavier Trio, op. 38, für Violine, Bratsche und Violoncello Trio, op. 6, für Flöte, Horn und Bratsche Drei Lieder, op. 37, für Altstimme, Bratsche und Klavier Konzert, op. 9, für Bratsche und Orchester

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Foto: Walter Abendroth